Den Traum von der eigenen Immobilie träumen nicht nur die Großen. Auch junge Menschen sehnen sich nach einer Wohnung in der Stadt oder einem Haus mit Garten, doch oft schrecken sie vor der Finanzierung zurück. Trotzdem ist der Traum erfüllbar, wenn man beim Vermögensaufbau einige wichtige Aspekte beachtet.
Es steht fest: Geschenktes Geld von Familienmitgliedern und das über Jahre angesparte Taschengeld sind nicht ausreichend, um eine Immobilie zu erwerben. Junge Anleger müssen vor allem eines mitbringen: Geduld. Diese wird belohnt, denn Banken bieten attraktive Kreditkonditionen meist nur dann an, wenn der Käufer 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital einbringen kann.Frühzeitiges Ansparen für den Wohntraum
Ab wann sollten junge Leute anfangen zu sparen, wenn sie planen, sich eine Wohnung zu kaufen? „Je früher, desto besser“, sagt Klaus Koeppl, Geschäftsführender Gesellschafter von KOEPPL Immobilienlotse GmbH. Wer beabsichtigt, in seinen Dreißigern Eigentümer einer Wohnung zu werden, sollte idealerweise zehn Jahre früher beginnen, regelmäßig Geld beiseitezulegen. Für eine 60-Quadratmeter-Wohnung in Berlin, die gegenwärtig rund 237.840 Euro kostet (Stand Sommer 2024) zuzüglich etwa 10 Prozent Nebenkosten, benötigt man mindestens 52.300 Euro Eigenkapital. Um diesen Betrag zu erreichen, müsste man monatlich etwa 445 Euro sparen.
Nicht jeder kann diese Summe monatlich sparen, doch auch kleinere Beträge summieren sich über die Zeit. Wer das Glück hat, von einer vorzeitigen Erbschaft oder Schenkung zu profitieren, ist klar im Vorteil. „ETF-Sparpläne sind eine weitere Möglichkeit, das benötigte Eigenkapital anzusammeln“, erklärt Koeppl. Ein unabhängiger Finanzberater kann hierzu umfassend beraten.
Alternativen zum klassischen Bausparen
In der aktuellen Niedrigzinsphase werfen Bausparverträge kaum noch Erträge ab und sind daher weniger attraktiv für den Aufbau von Kapital. Stattdessen empfiehlt es sich, auf Festgeld- oder Tagesgeldkonten zurückzugreifen. Sobald genügend Eigenkapital angespart ist, kann der Restbetrag über ein herkömmliches Hypothekendarlehen finanziert werden. Auch hierbei kann ein Finanzberater wertvolle Unterstützung bieten.
Investition in Mietobjekte
Der Kauf von Immobilien zur Kapitalanlage, insbesondere zum Zweck der Vermietung, kann sich durchaus auszahlen, da steigende Mieten potenziell höhere Renditen versprechen. „Es ist ratsam, in Wohnungen zu investieren, die in städtischen Gebieten leicht zu vermieten sind“, rät Koeppl.
Zusammenfassung: Sorgfältige Planung ist entscheidend
Der Erwerb einer Immobilie als junger Mensch erfordert sorgfältige Vorbereitung und eine durchdachte finanzielle Strategie. „Sparen, das Vergleichen von Kreditangeboten und eine realistische Bewertung der eigenen finanziellen Lage sind ausschlaggebend“, betont Koeppl. Mit einer soliden Planung, professioneller Beratung durch Makler und Finanzberater sowie einer langfristigen Perspektive auf persönliche Bedürfnisse und den Markt kann der Immobilienkauf erfolgreich realisiert werden.
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Hinweis
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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