Sekundenschnell zum Immobilienwert – viele Online-Portale werben mit kostenlosen Sofortbewertungen. Doch wie genau sind diese Zahlen wirklich? Zwischen Datenbanken, Vergleichsalgorithmen und realen Marktkenntnissen liegt oft ein großer Unterschied. Dieser Artikel zeigt, wo Online-Tools hilfreich sind, wo sie an ihre Grenzen stoßen – und warum das geschulte Auge eines Maklers den entscheidenden Unterschied macht.
Digitale Schätzung vs. Expertenwissen: Die Funktionsweise von Online-Immobilienbewertungen
Digitale Bewertungsplattformen nutzen umfangreiche Datensätze, um den Wert einer Immobilie basierend auf Faktoren wie Standort, Größe, Baujahr und Ausstattung zu ermitteln. Diese Informationen werden in der Regel aus früheren Verkäufen, Bewertungsausschüssen und lokalen Marktstudien gewonnen. Das Ergebnis ist schnell verfügbar und erscheint auf den ersten Blick als objektive Bewertung. „Allerdings“, so Klaus Koeppl von KOEPPL Immobilienlotse GmbH, „ist der Algorithmus auf Durchschnittswerte angewiesen und berücksichtigt nicht die aktuellen Markttrends oder individuelle und emotionale Aspekte einer Immobilie.“ Besonderheiten wie einzigartige Architekturmerkmale, die genaue Lage innerhalb eines Viertels oder der Zustand der Immobilie werden oft vernachlässigt.
Ein Algorithmus kann viele Daten verarbeiten, jedoch nicht die tatsächliche Reaktion eines Käufers auf eine Immobilie erfassen. Insbesondere in einem sich ständig wandelnden Markt wie in Berlin und Umgebung sind die Daten schnell veraltet, was zu einer Über- oder Unterbewertung führen kann, die kaum eine solide Grundlage für Verkaufsentscheidungen bietet.
Der Mehrwert eines Maklers: Über die Zahlen hinaus
Erfahrene Immobilienmakler nutzen nicht nur Tabellen und Statistiken, sondern auch ihr geschultes Auge für Details. „Sie verstehen, welche Ausstattungsmerkmale aktuell nachgefragt sind und wie die emotionale Reaktion potenzieller Käufer aussehen könnte“, erklärt Klaus Koeppl. Zudem fließen rechtliche und bauliche Überlegungen, wie etwa Modernisierungen oder Energieeffizienz, in ihre Bewertungen ein.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist das direkte Marktverständnis des Maklers. Er kennt die realen Preisentwicklungen bei Besichtigungen und weiß, wann Verhandlungsstrategien wie Bieterverfahren angebracht sind. Diese Art von Wissen und Erfahrung kann kein Algorithmus leisten. Das Resultat ist eine Bewertung, die nicht nur auf Statistiken basiert, sondern den tatsächlich erzielbaren Verkaufspreis widerspiegelt.
Optimale Strategie: Kombination aus Online-Werkzeugen und Fachwissen
Ein Online-Bewertungstool bietet eine erste Orientierung und zeigt, in welchem Preissegment vergleichbare Objekte liegen. „Doch um den echten Wert einer Immobilie zu verstehen, empfiehlt es sich, eine persönliche Bewertung durch einen erfahrenen Makler vornehmen zu lassen“, rät Klaus Koeppl. Die Kombination aus digitalen Daten und menschlichem Fachwissen führt zu einem realistischen, nachvollziehbaren und marktgerechten Preis.
Wenn Sie bereits online einen ersten Schätzwert erhalten haben, finden wir gemeinsam heraus, was Ihre Immobilie wirklich wert ist. Kontaktieren Sie uns – wir verbinden Daten mit Erfahrung und ermitteln einen Preis, der sich am Markt behaupten kann.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © Wordliner/Bild erstellt mit OpenAI’s Sora
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